Selbst Musikhörer, die sonst keine Klassik hören, kennen dieses Stück, da es insbesondere in der Filmmusik häufig verwendet wurde: "The Planets". Der Komponist Gustav Holst hat insbesondere durch den monumentalen Charakter ein breites Publikum angesprochen. Und da ist der Dirigent Sir Simon Rattle genau der richtige Mann für dieses Werk, diese Review erklärt den Grund dafür.
Review: Sir Simon Rattle / BP - Holst: The Planets (Vinyl)
Trackliste
Seite 1
Gustav Holst 1874-1934
- The Planets, Op. 32
1. Mars, the Bringer of War
2. Venus, the Bringer of Peace
3. Mercury, the Winged Messenger
4. Jupiter, the Bringer of Jollity
Seite 2
5. Saturn, the Bringer of Old Age
6. Uranus, the Magician
7. Neptune, the Mystic**
Colin Matthews B.1946
8. Pluto, the Renewer**
Sir Simon Rattle / BP - Gustav Holst: The Planets (LP, Vinyl)
Sir Simon Rattle, charmant und zugänglich, bekannt für seine unkonventionelle Art am Dirigentenpult und sein Engagement in der Jugendarbeit, zählt zu den herausragendsten Dirigenten unserer Zeit. Der 1994 zum Ritter geschlagene Dirigent hat vor allem durch seine Arbeit mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem London Symphony Orchestra und insbesondere den Berliner Philharmonikern Musikgeschichte geschrieben. Ein herausragendes Beispiel seiner Karriere ist die Aufnahme des populären Werks "The Planets", die vom 15. bis 18. März 2006 in der Berliner Philharmonie entstand. Ursprünglich 2006 bei EMI Classics nur auf CD veröffentlicht, ist diese Einspielung nun endlich auch auf Vinyl bei Warner Classics erhältlich.
Unter der präzisen Leitung von Rattle lieferten die Berliner Philharmoniker eine dynamische und kraftvolle Performance, die von intensiven Emotionen und hinreißenden Melodien (wie in „Jupiter, the Bringer of Jollity“) ebenso geprägt ist wie von tiefgründiger, mystischer Dramatik (etwa in „Saturn, the Bringer of Old Age“). Jeder Satz spricht die Gefühle der Hörer auf vielfältige Weise an.
Als besonderes Highlight ergänzt die Suite das in den 1990er Jahren von Colin Matthews komponierte Zusatzstück „Pluto, the Renewer“. Auch hier beeindruckten die Berliner Philharmoniker mit einer packenden Interpretation, die sich stilistisch harmonisch an Holsts Originalwerk anlehnt.
Die aktuelle Vinyl-Pressung zeigt zwar einige kleinere Pressfehler, bietet aber insgesamt ein ruhiges und angenehmes Abspielverhalten. Klanglich hat sie im Vergleich zu rein analogen Aufnahmen noch Potenzial (die 2006er Aufnahme wurde offenbar digital produziert), überzeugt jedoch mit einem sauber abgestimmten Klangbild und präsenten Tiefen im Bassbereich. Trotz kleinerer Abstriche ist diese beeindruckende Darbietung von Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern eine klare Empfehlung für Vinyl-Liebhaber und Klassikfreunde.
Fakten
• Veröffentlichung: 7. November 2025
• Label: Parlaphone Records / Warner Classics
• Katalog-Nummer: 5021732827982
• Pressung: optimal media
• Pressqualität*: 3-4
• Inhalt: 140g Vinyl
• Besonderheit:
• Aufnahmen: 15.-18. März 2006 in der Berliner Philharmonie
• Genre: Klassik, Orchester
Besetzung
• Berliner Philharmoniker
• Sir Simon Rattle - Dirigent
• Rundfunkchor Berlin (Tracks mit **)
* Pressqualität 1-5:
1= starke Nebengeräusche, deutlich sichtbare Pressfehler
5= keinerlei Nebengeräusche, optisch perfekt
Hinweis: Die E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * gekennzeichnet.
Kommentare
Kommentar hinzufügen