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Die Pandemie hat viele Musik-Bands kurz vor das Aus gebracht. Schon vorher war es schwierig, in der heutigen Konsum- und Gewinn-orientierten Musikwelt Fuß zu fassen und sogar Geld mit Musik machen zu können. Dann kam auch noch COVID-19. Doch jetzt haben drei Jungs eine Plattform geschaffen, die den Künstlern und Bands eine neue Perspektive geben: Fanklub.com

 

Eine Chance für Musikschaffende

Die meisten Plattenkäufer, Konzertgänger und Streaming-Nutzer haben es längst erkannt: Bands und Künstler können nicht allein von Luft und Liebe leben. Der Wegfall von lukrativen Live-Konzerten während der Pandemie hat es nur noch deutlicher zutage gefördert: gerade „kleinere“, noch unbekannte Bands, die den Weg zum kommerziellen Erfolg noch in weiter Ferne vor sich haben, können die Kosten für Plattenaufnahmen, deren Produktion in den Presswerken und das anschließende Vermarkten nur in seltenen Fällen stemmen. Und gute Streaming-Einnahmen sind meist auch eher ein Wunschdenken denn Realität. Die Idee von drei Männern aus der Branche könnte vielleicht eine Hilfe sein: Fanklub.com

 

Profitieren Bands und Musikliebhaber vom neuen Fanklub?

Wie gut und erfolgreich die neue Plattform mit Paywall ist, muss man abwarten. Die drei Gründer des Fanklubs - Andreas Jantsch, Arne Thamer und Sebastian Król - haben jedenfalls lange an dem Projekt gearbeitet und nun im September 2021 die Webseite Fanklub.com gestartet.

Hier können sich Bands kostenlos registrieren und quasi wie auf einer eigenen Fan-Webseite präsentieren. Wer etwa eine neue Platte ankündigt und dafür noch finanzielle Unterstützung braucht, hat hier auch die Möglichkeit des Crowdfunding. Ausserdem kann man die eigenen Fans mit News, Konzert-Terminen und einfach allem rund um die eigene Band informieren.

Wer als Musikinteressierter eine solche Band und ihre Musik gut findet, kann sie mit einem kleinen Beitrag zu einem Abo unterstützen und bekommt im Gegenzug exklusive Einblicke hinter die Kulissen ihres Lieblings-Act, erleben deren Livestreams, nehmen an Verlosungen und Umfragen teil.

Die Musiker erhalten von diesen Einnahmen 90%, der Rest geht an die Plattform-Macher, die für die möglichst guten Rahmenbedingung sorgen. Das scheint mir ein sehr fairer Deal zu sein. Vor allem aber könnte es eine gute Chance für Newcomer zu sein. Und selbst bereits etablierte Bands könnten davon profitieren. Mals sehen, wie sich das entwickelt…