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Kälteverfahren, Cryo-Tuning, mehr Klang für Vinyl Schallplatte

Cryo-Tuning - ein Kälteverfahren, um der Schallplatte mehr Klangpotential zu entlocken

Schon wieder einmal wird der Versuch unternommen, die Schallplatte in ihren bekannten klanglichen Eigenschaften auf ein noch höheres Klangniveau zu hieven. Langjährige Vinyl-Fans schütteln bei den meisten Versuchen nur den Kopf und lehnen jegliche Behandlung der guten alten LP ab. Aber geht da vielleicht doch was? Hier gibts Näheres zu diesem Thema.


Schallplatten eingefrieren mit Cryo-Tuning - Voodoo oder klangliche Verbesserung?

Was hat man nicht schon alles unternommen, um aus einer Vinyl Schallplatte das letzte Quentchen eines besseren Klangerlebnis heraus zu kitzeln. Ich erinnere mich da zum Beispiel an das Entmagnetisieren der LPs, an das leidige Squalan-Öl, mit LAST2 existiert ebenfalls ein Mittel zum Klangtuning und auch das Eingefrieren von Schallplatten wurde bereits vor vielen Jahren versucht. Mit dem flat-Plattenbügler schwören so manche Vinyl-Fans, mit den Programm Relax Verbesserungen des Klangbildes einer LP zu erreichen. Und nun also Cryo-Tuning?

 

Was ist Cryo-Tuning?

Kurz gesagt handelt es sich ein Kälteverfahren, das man in der Industrie schon lange in der Metallverarbeitung anwendet. Dabei werden die Materialien (das kann auch Holz oder Kunststoff sein) auf 180°C bis 196°C heruntergekühlt. Man weiß noch aus dem Physikunterricht, dass jeder Stoff ein Eigenschwingen hat, also eine Teilchenbewegung (Bewegungsenergie von Molekülen). Ab einer bestimmten tiefen Temperatur nimmt diese immer mehr ab. Theoretisch möglich sind bis zu -273,2 Grad Celsius. Das erst mal vereinfacht dazu, was bei dieser Kryotechnik passiert.

 

Was soll man tun?

Ob man sich auf so etwas einlässt oder sich schlicht auf das Musikhören beschränkt, obliegt jedem Schallplattenfreund selbst. Ich bin der Meinung, hat man es nicht probiert, kann man einfach nicht mitreden. Über etwas zu lästern, das man nicht persönlich erfahren hat, halte ich für problematisch. Meine eigene Skepsis wich dann doch der Neugier, weshalb Cryo-behandelte LPs auf meinem Plattenteller landeten.

Das Problem besteht meist darin, dass man keine zwei gleiche Exemplare eines Plattentitels besitzt. Nur so könnte man eine behandelte und eine unbehandelte LP vergleichen. Und das wiederum sollte, um sich nicht selbst etwas vorzumachen, in einem Blindtest mit einem Helfer geschehen. Dieser zweite Mann (oder Frau) legt dann abwechselnd die beiden LPs auf. Man versucht nun 1. herauszufinden, ob es überhaupt klangliche Unterschiede gibt und 2., ob man die behandelte Schallplatte bei diesem Blindtest eindeutig erkennen kann.
Gelingt dies nicht oder nur mit Mühe, hat die Behandlung nichts gebracht. Wichtig ist dabei allerdings, dass man hierzu eine eher akustische Aufnahme wählen sollte und diese wiederum in einer guten Qualität.

Wie meine Versuche ausgingen, erfahrt ihr in dem Bericht im Blog von Vinylclean. Ansonsten wünsche ich allen viel Spaß beim Ausprobieren.

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