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Joe Bonamassa in der Arena Nürnberg - ein Konzert-Bericht

Joe Bonamassa in der Arena Nürnberg - ein Ereignis für Bluesfans. Das Konzert am Donnerstag, 5. März 2015 war wieder einmal ein Blick auf einen Gitarren-Gott und doch erfüllte der Abend für manche Besucher wohl nicht ganz die Erwartungen. Ein kleiner Rückblick von Vinyl-Fans.de.


Joe Bonamassa in der Arena Nürnberg

Am Eingang ging es noch eng zu, erwartungsvolle Gesichter, wohin man sah. Noch schnell ein Blick auf die Karte, sich orientieren und schon rückte man zum Block auf dem Oberrang. Wir traten in die Halle und ließen uns von dem opulenten Treiben beeindrucken. Ist schon etwas anderes als in einem kleinen, überschaubaren Club, eine solche riesige Halle. Sie war gut gefüllt, aber bei Leibe nicht voll. Kurz vor Beginn des Konzertes schätzte ich das Ganze ab, es waren wohl allenfalls 2500 Leute. Und der Innenraum war bestuhlt - nicht gerade stimmungsfördernd - und so kam es leider auch.

Es ging los, das Licht in der Halle ging aus, Musik aus den Lautsprechern und dann kamen die Musiker. Es ging sofort in die Magengrube, der Sound war mächtig, für mich zu mächtig, genauer gesagt eher richtig metallener Soundbrei. Zumindest bei uns am Oberrang. Unten im Innenraum dürfte es besser gewesen sein. Allerdings nicht so viel besser, dass es die Zuschauer von den Stühlen gerissen hätte, sie saßen eigentlich bis zum Schluss, als die beiden Zugaben kamen, schön brav da. Nur nicht zu viel Emotionen!

Vielleicht lag es auch an der zu routinierten Performance, der so der rechte Kick fehlte. Bonamassa war unbestritten stark, das macht er einfach nach tausenden von Konzerten einfach wie im Schlaf. Im Programm hatte er einige neue Nummern, aber auch Klassiker wie „Sloe Gin“ und „The Ballad Of John Henry“. Für mich waren seine Balladen die eigentlichen Höhepunkte, da konnte man dann auch mal die drei Bläser hören, die sich gegen den fulminanten Pegel der restlichen Band kaum bemerkbar machen konnten. Klasse war in jedem Fall der Schlagzeuger Tal Bergman, der das Ganze rhythmisch perfekt im Griff hatte und dabei von Lenny Castro an den Perkussions begleitet wurde. Wer der nette Herr an der Hammondorgel war, konnte ich nicht verstehen und meine Augen waren irgendwie auch schon mal besser.

Well, es gab schon Konzerte, die mich mehr mitgerissen haben, sicher auch auch weit schlechtere. Joe Bonamassa live zu erleben ist auf jeden Fall etwas Besonderes. Und irgendwie ist er schon ne coole Socke!

 

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