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29
Mai 2021
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- Geschrieben von Manfred Krug
Review: Pete Alderton - Mystery Lady (Vinyl)
Die Musik von Singer-Songwritern hat an sich schon mal etwas entspannendes an sich. Wenn auch noch der Klang einer solchen Schallplatte faszinierende Natürlichkeit und Wärme ausstrahlt, dann dürfte das Hörvergnügen doppelt schön sein. Bei Pete Alderton kommt noch etwas dazu: eine äussert reizvolle Stimme! Mit seiner neuen LP „Mystery Lady“ holt sich der Vinyl-Fan ein feines Stück ins Haus. Die Review.
Pete Alderton - Mystery Lady (LP, 180g Vinyl)
Geboren ist er in Felixstowe in England, lebt heute in Deutschland und hat das Glück, dass seine LPs bei einem Plattenlabel wie Ozella Music erscheinen. Denn die hohe Güte der Aufnahmen rückt das musikalische Geschehen unmittelbar in den Vordergrund. So kommt es, dass Pete Alderton ungefiltert seine Songs in unsere Wohnzimmer transferiert. Wenn er nur mit Gitarre seine Lieder anstimmt und der authentische, leicht rauchige Gesang zwischen den Lautsprechern schwebt, glaubt man, dass er leibhaftig im Zimmer spielt. Bei der LP „Mystery Lady“ ist das so intensiv wie selten in der aktuellen Folk-Blues-Songwriter-Szene.
Gefühlvolle Melodien
Es sind 45:11min, in denen wir uns zurücklehnen und genießen können. Pete spielt an der Akustikgitarre und wird von Carsten Mentzel begleitet. Schon mit dem ersten Song, dem Titelstück „Mystery Lady“ entführen uns die Beiden in eine andere Welt, friedfertig und fern der alltäglich Hektik. Die Songs haben einen sehr angenehmen Flow oder kommen elegant wie in „The Dancer“, dessen Melodie einfach hinreissend schön gestaltet ist.
Die meisten der elf Kompositionen sind im Folk- und Singer-Songwriter-Stil gehalten. „Cocaine Lil“ schiebt sich etwas mehr noch in Richtung der frühen 60er Jahre, etwa der Bob Dylan- und Arlo Guthrie-Ära. Und Balladen wie das anschließende „San Francisco Bay Blues“ (Jesse Fuller) gehören zu den geschätzten Klassikern vergangener Tage, hier im wunderbarem Duett-Gesang interpretiert. „I Would Rather Go Blind“ ist eine von Pete Alderton gefühlvoll dargebotene alte Blues-Komposition. Das berühmte „The House Of The Rising Sun“ darf sich als gelungene Variante in die Reihe der Coverversionen gesellen, welche The Animals einst berühmt gemacht hat. Eine der schönsten Songs für mich ist „Red Red Wine“, nicht nur wegen des Duett-Gesang, sondern auch der wunderbaren Melodieführung.
Fakten
Veröffentlichung: 4. Juni 2021
Label: Ozella Music, Songways
Bestell-Nummer: SW1520LP
Pressung: Pallas
Pressqualität*: 4
Inhalt: 180g Vinyl
Besonderheit: Klappcover
Aufnahmen: The Castle
Mastering: Eddie Nuenning, Soundresort
Besetzung
Pete Alderton - vocals, acoustic guitar
Carsten Mentzel - vocals, acoustic & electric guitars, bass, drums
Trackliste
Seite 1
1. Mystery Lady 4:22
2. Hellbound Train 3:28
3. The Dancer (Pete Alderton/Annika Hofgesang) 4:42
4. Orwell Shores 3:23
5. Cocaine Lil' 3:16
6. San Francisco Bay Blues* (J. Fuller) 3:40
Seite 2
7. I Would Rather Go Blind* (E.Jordan/B. Foster) 5:31
8. The House Of The Rising Sun 5:21
9. A Short Story 1:08
10. Red Red Wine (Acoustic Version) 5:52
11. Love Lights A Fire 4:24
* Pressqualität 1-5:
1= starke Nebengeräusche, deutlich sichtbare Pressfehler
5= keinerlei Nebengeräusche, optisch perfekt
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