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Jonas Alaska mit Anzug und Krawatte

Im Stile der ganz Großen des Songwriter-Metier: Jonas Alaska | Foto: Joe Wills

Es ist immer wieder schön, dass klassisches Songwriting lebt und tolle Stimmen diesen Musikstil zelebrieren - so wie der Norweger Jonas Alaska! Sein fünftes Studioalbum „Roof Came Down“ unterstreicht seine bisherigen Erfolge und wird wohl auch Musikfreunde erobern, die sonst eher Paul McCartney oder Bob Dylan hören - sie werden überrascht sein!

 

Jonas Alaska - Roof Came Down (LP, 180g Vinyl)

Bei manchen Rezension fällt es mir nicht leicht, der musikalischen Qualität einer Platte gerecht zu werden. Ich höre die Schallplatte und staune. Aber wie soll man es in Worte fassen? Letztendlich bedient man sich gewisser Schubladen, um so in etwa das zu beschreiben, was da aus den Lautsprechern kommt. Im Fall von „Roof Came Down“ ist es zum Einen ein guter Klang, der sowohl den Gesang als auch die Instrumente sehr schön abbildet. Zum Anderen erinnern die neun Tracks tatsächlich viel an Meister der Popmusik, die das Songwriting gleichermaßen wie wirkungsvolle Instrumentierung in Perfektion beherrschen. Zu den oben genannten könnte man noch Leute wie John Lennon oder Simon & Garfunkel hinzufügen, für Kenner der Indie-Szene auch, Wilco, Iron & Wine, Kings of Convenience oder Sufjan Stevens.

 

Zeitloses Songwriting

Jonas Alaska Roof Came Down VinylJonas Alaska hatte 2011 seine erste LP veröffentlicht, die zu einem Gold-Erfolg bei den Verkäufen führte. Seither erntete er in seiner Heimat viel Lob, dazu gehört der Norwegische Grammy 2001 als "Best New Act“!
Seine hell timbrierte Stimme mag nicht jedermanns Sache sein, passt aber ganz hervorragend zu der schlichten, aber wirkungsvoll inszenierten Instrumentierung. Die lyrischen Balladen und Lieder wirken emotional aufwühlend, die Kraft der Worte und Gefühle sind bei diesem Album überwältigend.

Mitunter genügt Jonas die Begleitung einer Akustikgitarre, um seine Botschaft zum Hörer zu transportieren. Aber auch in Triobesetzung wie bereits bei der ersten Nummer dieser LP - „I Don't Wanna Die“ - wird sowohl Piano und Orgel effektvoll und dabei so schlicht schön eingesetzt. Eine Wonne, hier zuzuhören! Das klingt rund und wunderbar eingängig, ohne auch nur im Geringsten langweilig zu wirken. Man sitzt entspannt vor der Hifi-Anlage, lauscht und genießt die schönen Momente dieser Platte. Und dann kommt eine so coole und lässige Melodie wie „Joey Poiriez“, die irgendwie an Paul McCartney erinnert. Der noch junge Jonas Alaska demonstriert mit solchen Kompositionen sein unverkennbares Talent als SingerSongwriter, der mühelos in die Stapfen der großen Vorbilder tritt. Da nimmt Jonas Folk-Elemente genauso mit auf wie den Blues, die Güte der Arrangements ist wahrlich beeindruckend. Zärtliche Popballaden und feierliche bis majestätische Stimmungen, erhaben klingende Melodien - diese LP ist ein Schmuckstück in vielerlei Hinsichten!

 

 

Fakten

Veröffentlichung 25. September 2020
Label: Backseat
Bestell-Nummer: XR484864
Pressung:
Pressqualität*: 3-4
Inhalt: 180g Vinyl
Besonderheit: Innenhülle mit Songtexten bedruckt
Aufnahmen:
Mastering: George Tandero

 

Besetzung

Jonas Alaska - acoustic guitar, piano, vocals
David Wallumrød - organ, fender rhodes, syntheizer
Olaf Olsen - drums

 

Trackliste

Seite 1

1. I Don't Wanna Die
2. Finally Free
3. Joey Poiriez
4. Goodbye
5. I’ve Seen Heaven

Seite 2

6. Come Back Again
7. Roof Came Down
8. Paranoid Blues
9. Oh My God

 

* Pressqualität 1-5:
1= starke Nebengeräusche, deutlich sichtbare Pressfehler
5= keinerlei Nebengeräusche, optisch perfekt

 

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