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02
Okt 2020
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- Geschrieben von Manfred Krug
Review: Bette Smith - The Good, The Bad And The Bette (Vinyl)
Stell dir eine Mischung aus Tina Turner, Aretha Franklin und Betty Davis vor, dann hast du eine Idee vom Sound der Sängerin aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn: Bette Smith! Eine heiße Stimme und eine interessante musikalische Mischung - ob die LP „The Good, The Bad And The Bette“ hält, was sie verspricht, verrät die Review.
Bette Smith - The Good, The Bad And The Bette (LP, 180g Vinyl)
Was in den 60er und 70er Jahre heiß war, funktioniert auch heute noch. Das, was wir auf der LP „The Good, The Bad And The Bette“ hören, ist ein zeitloser Mix aus R&B, Soul, Funk und Rock. Besonders letzterer driftet deutlich in Richtung Südstaaten-Rock, woran der beteiligte Matt Patton (Drive-By Truckers) seinen Anteil haben dürfte. Er hat zusammen mit Bronson Tew das Album produziert, bei dem noch weitere Gastmusiker ihren (Southern-) Einfluss hinterlassen haben: Luther Dickinson, Patterson Hood (auch Drive-By Truckers) und Jimbo Mathus (Squirrel Nut Zippers). Doch nun zur wichtigsten Person dieser Platte: Bette Smith!
Eine unterrepräsentierte Sängerin
Bette Smith Stimme klingt so, wie man sie von einer farbigen Sängerin aus Brooklyn erhofft: rauh, ungeschliffen und doch ausdrucksstark, eher dunkel timbriert. Man hört ihr an, welche musikalische Wurzeln Einfluss auf ihren heutigen wilden Stil hat: Gospel und der alte Soul. Die heute vorliegende Produktion bildet dies zwar ab, kanalisiert es aber eindeutig zum klassischen R&B mit stark rockiger Ausrichtung. Was die LP allerdings auch als Manko offenbart: der starke Gesang von Bette Smith geht beinahe im Soundgerüst der Instrumente unter, man hätte ihr deutlich mehr Präsenz verleihen können.
Die zehn Songs haben eine Menge Drive. Die Rezeptur mit mehreren Gitarren, Orgel und Bläser sowie mehrstimmigen Background-Vocals als wesentliche Bestandteile zeigt ihre positive Wirkung. Selbst die Balladen weisen eine gewisse Energie auf, die einen mitreisst. Stark ist dann zum Schluss noch die Anfangs sehr ruhige Nummer „Don’t Skip Out On Me“ mit Akustikgitarre, die sich über ein Trompetensolo bis hin zum Ende noch energetisch aufbaut.
Fakten
Veröffentlichung 25. September 2020
Label: Ruf Records
Bestell-Nummer: Ruf 2068
Pressung: Pallas
Pressqualität*: 3-4
Inhalt: 180g Vinyl
Besonderheit: DMM Mastering, Download-Code
Aufnahmen: Dial Back Sound in Water Valley, Mississippi/USA
Mastering: Mark Chalecki bei Little Red Book, Los Angeles/USA
Besetzung
Bette Smith - Vocals
Luther Dickinson, Jimbo Mathus, Craig Pratt, Jody Nelson, Bronson Tew, Matt Patton, Curtis J. Brewer, John McLeod - Guitars
Eric Carlton - Piano
Jimbo Mathus, Henry Westmoreland - Organ
Henry Westmoreland - Horns
Jamison Hollister - Strings
Matt Patton - Bass Guitar
Bronson Tew - Drums
Patterson Hood, Matt Patton, Bronson Tew, Schaefer Llana - Background vocals
Trackliste
Seite 1
1. Fistful of Dollars 5:13
2. Whistle Stop 4:11
3. I’m A Sinner 3:38
4. I Felt It Too 3:10
5. Signs And Wonders 4:40
Seite 2
6. Human 3:59
7. Song For A Friend 3:07
8. Pine Belt Blues 3:54
9. Everybody Needs Love 3:44
10. Don’t Skip Out On Me 4:22
* Pressqualität 1-5:
1= starke Nebengeräusche, deutlich sichtbare Pressfehler
5= keinerlei Nebengeräusche, optisch perfekt
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