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Vanja Sky mit Gitarre lehnt an der Wand

Sie sieht gut aus, doch die Stimme ist ihre wahre Stärke: Vanja Sky!

Wie schon so oft hat man bei Ruf Records Talente entdeckt und den Fans präsentiert, so auch mit der Kroatin Vanja Sky! Mit ihrem 2018er Debüt „Bad Penny“ deutete diese junge Lady an, dass ihre feurige Stimme die Bluesszene bewegen wird. Und nun kommen wir Vinyl-Fans in den Genuss dieser heißen Vibes, das zweite Album ist auch als Schallplatte zu haben: „Woman Named Trouble“! Die Review.

 

Vanja Sky - Woman Named Trouble (LP, 180g Vinyl)

Von den Kneipen in Zagreb auf die internationalen Bühnen, die Blues-Veteranen Mike Zito und Bernard Allison herausfordernd - Vanja Sky demonstriert mit einer gehörigen Portion Talent, wohin die Reise geht. „Woman Named Trouble“ ist ein Bluesrock-Album, ja - aber auch ein Kaleidoskop in alle Richtungen der Rockmusik.

 

Eine Bluesrock-Schallplatte mit starken Zitaten

Vanja Sky Woman Named Trouble VinylDas fängt bereits mit dem Gitarrenriff der ersten Nummer „Rock 'N' Rolla Train“ an, die schon mal an AC/DC erinnert. Oder das nächste Stück „Hard Times“, das erstaunlich gut den Countyrock Marke Rolling Stones aufgreift und doch die eigene Handschrift von Vanja Sky und ihrer Band trägt. Gitarrist Robert Wendt, mit dem Vanja zusammen die Songs geschrieben hat, erweist den alten Helden wie Keith Richard lässig den Tribut, um nur beim nächsten Track bereits wieder einen anderen Charakter aufzugreifen. In „Turn It On“ kommt die Dobro zum Einsatz und wirkt da schon etwas griffiger, der Gesang von Vanja macht direkt an, ohne aggressiv wirken. Mit „Life Is A Bitch“ haben sie eine Komposition von Luther Allison im Programm, eine von drei Coverversionen, der Rest sind eigene Werke. Sowohl diese als auch die nächste Nummer „Trouble Maker“ haben eine klasse funky Basslinie, schlicht und wirkungsvoll eingesetzt. Und auch wenn man bei „What's Going On“ erst mal an Marvin Gaye denkt, ist dies doch eine hübsche Folknummer, mit einer weit zahmeren Vanja Sky.

Auch „Call Me If You Need Me“ ist eher reduziert im Tempo, das beim anschließenden Rockabilly mit Country-Attitüde wieder deutlich anzieht: „Let's Get Wild“. In „Oh Well“ (von Peter Green) kommt Vanja mit Sprechgesang-Einlagen, die virtuosen Gitarren-Riffs überzeugen ebenso wie das wuchtige Schlagzeug. Die Gitarre in „Voodoo Mama“ hat auch wieder Angus Young-Feeling, der raue Gesang von Vanja passt da perfekt zum geheimnisvollen Charakter dieser Nummer. „Shadow Play“ von Rory Gallagher ist dann der würdige Abschluss einer LP, welche die Blueswelt sicher nicht aus den Angeln hebt und keine sensationellen Neuheiten zu bieten hat und trotzdem einen Volltreffer darstellt. Nämlich für alle, die ehrlichen und straighten Bluesrock mit all seinen Facetten lieben.

 

Fakten

Erstveröffentlichung: 24. April 2020
Label: Ruf Records
Bestell-Nummer: RUF 2065
Pressung: Pallas
Pressqualität*: 4
Inhalt: 180g Vinyl
Besonderheit:
Aufnahmen: November 2019 in den Schalltona Studios in Hamburg

 

Besetzung

Vanja Sky - vocals, guitars, mandolin
Robert Wendt - guitars, acoustic guitars, dobro
Artjom Feldtser - bass, backing vocals
Hanser Schüler - drums, percussion
Roger Inniss - bass on tracks 4, 5 & 6, percussion

 

Trackliste

Seite 1

1. Rock 'N' Rolla Train 3:47
2. Hard Times 5:08
3. Turn It On 3:23
4. Life Is A Bitch 3:43
5. Trouble Maker 3:16
6. What's Going On 4:29

Seite 2

7. Call Me If You Need Me 3:51
8. Let's Get Wild 3:36
9. Oh Well 2:51
10. Voodoo Mama 3:40
11. Shadow Play 4:04

 

* Pressqualität 1-5:
1= starke Nebengeräusche, deutlich sichtbare Pressfehler
5= keinerlei Nebengeräusche, optisch perfekt

 

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