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02
Apr 2024
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- Kategorie: Fan - Rezensionen
- Geschrieben von Manfred Krug
Review: Canned Heat - Finyl Vinyl (Vinyl)

Foto: Ruf Records
Die Veteranen des Bluesrock haben nach knapp 60 Jahren ihrer Bandgründung mit „Finyl Vinyl“ eine neue LP am Start: Canned Heat! Auch, wenn ausser dem später hinzugekommenen Adolfo „Fito“ de la Parra von den ursprünglichen Gründungsmitglieder niemand mehr dabei ist, rollt der Boogie wie einst! Das Feeling dieser Platte ist genau so, wie man es sich erhoffen würde, wenn man an die alten legendären Heat-Schallplatten der 60er denkt - viel Spaß damit!
Canned Heat - Finyl Vinyl (LP, 180g Vinyl)
Kaum eine Bluesrock-Band besteht so lange wie Canned Heat. 1965 von Alan „Blind Owl“ Wilson und Bob „The Bear“ Hite gegründet, gehört diese Band zu den Legenden der Musikgeschichte - von Monterey über Woodstock bis zur Zusammenarbeit mit John Lee Hooker und den Auftritt beim Montreux-Festival. Und nun, rund 15 Jahre seit dem letzten Album und beinahe sechs Jahrzehnte nach der Gründung, kommt nun eine neue LP, nach der Fans wohl schon lange gewartet haben.
Das alte Blues-Feeling lebt!
Man möchte es nicht wörtlich nehmen und hoffen, dass es eben nicht so kommt - beim ersten Stück singt Jimmy Vivino vom „One Last Boogie“ - noch einmal ein Tänzchen hinlegen, nicht zu schnell: „One More Boogie, Don’t Ya Move Too Fast“. Nein, hört man sich diese elf Songs an, so wünscht man sich noch jede Menge dieses Stoffes. Das Feeling von einst kommt auf dieser Platte wunderbar zum Ausdruck, wenn auch aufgefrischt und produktionsmäßig auf den Stand der Zeit gebracht.
Feine Boogie-Nummern, Balladen und der rollende Blues, wie wir ihn von dieser Band lieben, genau das gibt es hier in vollen Zügen zu genießen. Wenn zum Beispiel wie in „When You’re 69“ vor dem geistigen Auge ein Hooker an den Saiten den Blues zelebriert, so dürfte jeder Fan den Freudentränen nahe sein. Auch wenn man eigentlich keine der Stücke besonders hervorheben muss, weil sich eben durchgängig das starke Blues-Feeling einstellt, so darf man noch erwähnen, dass mit Joe Bonamassa auch ein Gast-Star bei „So Sad“ die Leadguitar übernommen hat. „Blind Owl“ wiederum ist eine wunderbare Hommage an Alan Wilson, mit grandiosen Gitarren-Licks und dem hinreissenden Bariton-Sprechgesang des kalifornischen Singer-Songwriters Dave Alvin. Und schließlich bliebe noch das Instrumental „East West Boogie“ zu erwähnen, bei dem ungewöhnliche orientalisch anmutende Klänge eine Art musikalische Brücke bilden.
Also ganz klar, diese Schallplatte ist eine dicke Empfehlung für alle Bluesfreunde!
Fakten
Veröffentlichung: 5. April 2024
Label: Ruf Records
Bestell-Nummer: RUF 2095
Pressung: optimal media
Pressqualität*: 4
Inhalt: 180g Red Vinyl
Besonderheit: Innenhülle mit Songtexten
Aufnahmen: Paul & Mike’s Studio in Burbank, Kalifornien/USA
Besetzung
Dale Spalding - Vocals, Harp
Jimmy Vivino - Vocals, Keyboard, Guitar
Richard Reed - Bass
Fito de la Parra - Drums
Trackliste
Seite 1
1. One Last Boogie 3:58
2. Blind Owl 6:03
3. Goin’ To Heaven (In A Pontiac) 3:02
4. So Sad (The World’s In A Tangle) 5:51
5. East/West Boogie (Instrumental) 4:07
Seite 2
6. Tease Me 3:10
7. A Hot Ole Time 3:29
8. You’re The One 4:49
9. When You’re 69 4:51
10. Independence Day 4:27
11. There Goes That Train 3:09
* Pressqualität 1-5:
1= starke Nebengeräusche, deutlich sichtbare Pressfehler
5= keinerlei Nebengeräusche, optisch perfekt
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